Der Countdown zum grössten Erlebnis ihres Lebens begann mit der Anmeldung zur Schweizerischen Militärpilotenschule. 1100 junge Schweizer und ein paar Schweizerinnen erfüllten die Bedingungen: Sie waren körperlich fit und Leutnant in der Schweizer Armee. Herausgepickt wurden schliesslich die Besten der Besten: Zwölf Auserwählte absolvierten die harte Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten. Ich habe sie mit der Kamera begleitet.

René und seine Frau Sybille adoptierten ein Waisenkind aus Indien. Heute ist Uday schwer behindert. Eine Gehirnentzündung raubt dem 13-jährigen Jungen sukzessive seine geistigen Fähigkeiten. Die Krankheit führt zum Wachkoma – und schliesslich zum Tod: innerhalb weniger Monate oder Jahre. Die furchtbare Diagnose liegt nun über sieben Jahre zurück. Jeder neue Tag ist für die Familie aus dem Kanton Zürich sowohl eine Herausforderung als auch ein Geschenk. 

Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in der Schweiz noch kein Kinderhospiz. Schweizer Familien mit todkranken Kindern müssen nach Deutschland, wenn sie Entlastung und Unterstützung benötigen. Im Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach kann die ganze Familie eine stressfreie Auszeit verbringen. Die gesunden Kinder treten aus dem Schatten ihres kranken Geschwisters, und gemeinsam tobt die Bande durchs Haus.

Irak, 2007: Die amerikanische Streitmacht hat sich eingeigelt in stark beschützte Basen, so genannte Forward Operating Bases (FOBs). Darin lässt es sich gut leben: Das Essen ist mehr als passabel, an Feiertagen werden grosse Torten aufgetragen. Private Firmen stellen so genannte «Contractors», die sich um den Abwasch, kaputte Panzer, schmutzige Wäsche und die Toilettenreinigung kümmern.

Das umstrittene Weltwoche-Titelbild vom «Romajungen mit der Pistole» ging um die Welt. Ich besuchte Mentor M. und seine Familie in der Romasiedlung Ali Ibra bei Gjakova im Kosovo.

Varanasi gilt als Stadt des Gottes Shiva Vishwanath («oberster Herr der Welt») und als eine der heiligsten Stätten des Hinduismus. Der Fluss Ganges ist eine Göttin, welche die Asche von Millionen von Verstorbenen mit sich fortträgt. Das Bad im Ganges reinigt von Sünden und verspricht Absolution. Wer in Varanasi stirbt, kommt – so heisst es – direkt ins Nirvana. Die Verschmutzung des Flusses ist monströs: Täglich laufen die Abwässer von Megastädten in den Ganges. Dazu kommen Teile unvollständig verbrannter Leichen.